Wir gehen davon aus, dass die Immobilienpreise (zunächst in den USA) noch einige Jahre weiter fallen werden. [...] Dieser Niedergang der Immobilienpreise findet auch so leicht keinen Boden, wie das vielleicht in Deutschland oder England möglich wäre. [...] Die Menschen sparen beim Ausgehen, verschieben die Anschaffung eines neuen Autos und gucken noch einige Jährchen länger in die alte Röhre. Was nicht gekauft wird, muss auch nicht produziert werden. Also kommt es zu Werksschließungen und Massenentlassungen.
Der Kollaps des Systems ist unausweichlich. Die Frage ist nicht ob, sondern wann. Und das ist jetzt die einzige Hoffnung, die ich uns machen kann: dass es nicht jetzt passiert, sondern erst in einigen Jahren.
Ich selbst gehe im Herbst 2008 vom Negativszenario aus, denn die Entwicklungen laufen gerade wie oben beschrieben ab. [...] Aktien und Aktienfonds gehören in diesen unsicheren Zeiten schlichtweg nicht ins Depot.
Ist eine Phase des international zusammen brechenden Immobilienmarktes der richtige Zeitpunkt für Immobilienfonds? Ist es sinnvoll, Schweine zu kaufen, wenn gerade die Schweinepest durch Land rast? [...] Wenn man die Rechnung nüchtern aufmacht, gibt es zumindest bei den aktuellen Immobilienpreisen keinen rationalen Grund für ein Eigenheim.
Ich habe selbst eine aus alter Zeit, und auch ich zahle noch immer monatlich meine Beiträge. Aber würde ich wieder eine abschließen? Sicherlich nicht.
Die Aktie der Allianz gab es damals für etwa 45 Euro zu kaufen. Ich bin gespannt, wo der Allianzkurs nach dem Ende dieser Krise steht.
Ich empfehle Ihnen, Goldmünzen zu erwerben.
Ein ETF ist nichts anderes als ein börsengehandelter Fonds. Man hat nämlich festgestellt, dass 90 Prozent der Fondsmanager den zugrundeliegenden Vergleichsindex nicht schlagen! [...] Eine besonders peinliche Studie hat sogar ergeben, dass ein Affe, der mit Dartpfeilen auf eine Aktienliste geworfen hat, besser Abschnitt als die meisten Fondsmanager.
Wenn die Preise wirklich immer Keller sind - und da spreche ich nicht von 20 Prozent Korrektur, bezogen auf die Preise von 2017 - macht es durchaus Sinn, in Immobilien zu investieren.
In wenigen Jahren wird China die Weltwirtschaft dominieren. Das amerikanische Militär- und Wirtschaftsimperium hat den Zenit seiner Macht längst überschritten und befindet sich im Endstadium wie einst das Römische Reich. [...] Weltkrieg um den Wohlstand titelte der Spiegel im September 2006. Das trifft den Kern der Sache, auch wenn man es nicht unbedingt militärisch sehen muss. Warum sollte China und wirtschaftlich am Leben halten? In spätestens 15 Jahren brauchen sie uns nicht mehr als Hightech-Lieferanten und auch nicht als Absatzmarkt. [...] Denn Amerika wird die oben beschriebene Entwicklung nicht einfach hinnehmen. Die USA werden, sobald man die Lage erkannt hat, alles Mögliche versuchen, um China zu behindern.
Dirk Müller Nachtrag vom November 2008: Es sieht im Moment so aus, als würde das Worst-Case-Szenario Wirklichkeit. Vermutlich erleben wir gerade einen Rest des Finanzsystems.
Quellenangabe