Marc Friedrich über Aktienblase und Immobilienblase 2015

Marc Friedrich und Matthias Weik haben sich im Buch "Der Crash ist die Lösung" über eine Aktienblase und Immobilienblase geäußert. Ob ihre Aussage bzw. Prognose aus dem Jahr 2015 stimmt bzw. eingetroffen ist, sehen wir uns hier an.

Die beiden Autoren schreiben:

Gegenwärtig erleben wir in Deutschland eine Aktien- und Immobilienblase, die ihresgleichen sucht.


Später im Buch schreiben sie hingegen:

Schichten sie um, von Papierwerten, hin zu Sachwerten.


Zu meiner Verwirrung zählen sie im nächsten Satz auch Aktien und Aktienfonds auf, welche jedoch eigentlich zu den Sachwerten gehören. Kurze Zeit später schreiben sie weiter:

Noch etwas kommt beim Thema Aktien hinzu. Für Normalverdiener sind sie als Anlageinstrument kaum geeignet. Denn für eine Investition in Einzelwerte fehlt ihnen schlicht das Geld. Oder sie können nur in sehr wenige Unternehmen investieren. Das aber bedeutet: Normalverdiener können bei Aktien ihr Risiko nicht wirklich streuen.


Um meine Verwirrung noch weiter zu komplettieren schreiben sie auf der nächsten Seite:

Der DAX mag noch auf 15.000, 20.000 oder von uns aus auch auf 50.000 Punkte gehievt werden, bis er die maximale Fallhöhe erreicht hat. Am Ende werden die Aktienmärkte massiv nach unten korrigieren.


Auswertung

Die Aussagen von Marc Friedrich und Matthias Weik finde ich sehr verwirrend. Dies trifft hier eigentlich auf alle genannten Punkte zu. Sehen wir uns diese einmal einzeln an.

Sie empfehlen sich von Papierwerten zu verabschieden und in Sachwerte zu gehen. Aktien und Immobilien sind jedoch Sachwerte. Außerdem sagen sie, dass für Normalverdiener Aktien ungeeignet seien, da sie keine großen Beträge hätten und nicht vernünftig streuen könnten. Jedoch gab es schon damals Aktienfonds und ETFs in die Anleger hätten investieren können und die auf einfache Art und Weise ein streuen ermöglicht hätten.

Fast noch verwirrender ist in meinen Augen die Aussage, dass der DAX auf 50.000 Punkte gehen könnte um seine maximale Fallhöhe zu erreichen. Ganz ehrlich: Wenn der DAX sich vom damaligen Zeitpunkt aus Verdreifacht hätte wäre ein Anleger doch gerne dabei! Und wenn die Prognose mit dem Crash nicht aufgehen würde hätte ich als Anleger enorm Performance verloren wenn ich mit Aktien nicht bis DAX 50.000 mitgegangen wäre.

Fazit

Die Realität sah so aus, dass der DAX von unter 10.000 Punkte zu Beginn 2015 auf über 13.000 Punkte zu Beginn 2020 hoch gelaufen ist. Wer sich von den oben genannten Aussagen hat Angst machen lassen und nicht in Aktien gegangen ist, hätte diesen Anstieg verpasst.

Quellenangabe

  • Buch "Der Crash ist die Lösung" Seite 120
  • Buch "Der Crash ist die Lösung" Seite 217
  • Buch "Der Crash ist die Lösung" Seite 252
  • Buch "Der Crash ist die Lösung" Seite 253

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