Marc Friedrich über Finanzblasen: Aktien und Immobilien

Marc Friedrich und Matthias Weik haben sich im Buch "Kapitalfehler" über massive Finanzblasen im Aktien- und Immobilienmarkt geäußert. Ob ihre Aussage bzw. Prognose aus dem Jahr 2016 stimmt bzw. eingetroffen ist, sehen wir uns hier an.

Im Kapitel "Warnsignal: Krisen ohne Ende" schreiben die beiden Autoren:

Abermals entstehen durch das viele billige Geld Blasen an den Immobilien-, Aktien- und Anleihemärkten. 


Später im Kapitel äußeren sie sich noch zum Deutschen Aktienindex (DAX):

In Deutschland war es den Magiern der Notenbank gelungen, den Deutschen Aktienindex (DAX) bis auf über 12000 Punkte zu zaubern. Die Frage, ob das nachhaltig ist, hat sich offensichtlich im Jubelsturm steigender Kursgewinne kaum einer gestellt.


Im Kapitel "Asien: Der Wirtschaftsmotor stockt" schreiben sie auch über eine Immobilienblase in China:

Dies erklärt auch die immense Immobilienblase in China. Ein zweites Mal wird China die Welt nicht retten.



Im Kapitel "Asien: Der Wirtschaftsmotor stockt" schreiben sie auch über eine Immobilienblase in China:

Dies erklärt auch die immense Immobilienblase in China. Ein zweites Mal wird China die Welt nicht retten.


Später im Buch sind auch deutsche Immobilien ein Thema:

Inzwischen bildet sich auch in deutschen Ballungsgebieten eine Immobilienblase, die mit einem lauten Knall explodieren wird. 

Auswertung

Gehen wir die einzelnen Punkte durch und fangen mit der Entwicklung des deutschen Aktienindexes (DAX) einmal an. Natürlich schwankt ein Aktienindex stets, dennoch war die Richtung bis zum Coronacrash 2021 insgesamt nach oben berichtet. Nach dem Crash erholte sich der DAX jedoch sehr schnell und lag Mitte 2015 über 15.500 Punkten. 

Hat der Wirtschaftsmotor in China seit 2016 gestockt? Kurze Antwort: nein. In den Folgejahren bis zum Coronacrash 2020 ist das BIP permanent und deutlich gestiegen. Auch wenn China immer wieder "optimierte Zahlen" beim Wirtschaftswachstum vorgeworfen wurde, so kann man dennoch klar sagen, dass die Wirtschaft in den Folgejahren nach den Prognosen in China ordentlich gelaufen ist.

Ob China eine Immobilienblase hat oder nicht, ist bei Experten umstritten. Fakt ist jedoch, dass die Immobilienpreise - insbesondere in Großstädten - in den Jahren nach der Prognose weiter deutlich gestiegen sind. Das Weltwirtschaftswachstum hing ebenfalls maßgeblich von China ab. 

Man kann auch klar sagen: China kam auch deutlich besser durch die Coronakrise als viele westliche Staaten. Ferner ist es so das in China (Stand Oktober 2021) die Immobilienblase - sofern diese denn existiert - nicht geplatzt ist.

Quellenangabe

  • Buch "Kapitalfehler" Seiten 14
  • Buch "Kapitalfehler" Seiten 15
  • Buch "Kapitalfehler" Seiten 21
  • Buch "Kapitalfehler" Seiten 277

Artikel zu dieser Prognose:

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