Nach Ansicht von Friedrich und Weik zeichnete sich bereits 2014 eine Immobilienblase in China ab. Um dies zu bewerten, sehen wir uns zunächst einmal eine Entwicklung der Häuserpreise in den Jahren danach an.
China ist ein großes Land. Daher gab es in unterschieden Teilen des Landes auch unterschiedliche Entwicklungen bei den Preisen für Immobilien. Da jedoch gerade die Preise in Großstädten anzogen, werfen wir auf diese einen Blick.
Wie man den Statistiken entnehmen kann, verdreifachten sich von 2010- 2020 die Durchschnittspreise für Immobilien in den vier größten chinesischen Städten Shanghai, Peking, Guangzhou und Shenzhen. Auch der Coronacrash an der Börse hat die Immobilienpreise nicht nachhaltig sinken lassen.
Die Kehrseite sollte dennoch nicht ausgeblendet werden: Schätzungen zufolge stehen in ganz China fast 25 Prozent der Wohnungen leer (Stand 2020). Dies sind natürlich deutliche Anzeichen für eine Immobilienblase.
Fazit:
Ob 2014 eine Immobilienblase in China vorlag oder nicht, liegt im Auge des Betrachters. Dennoch kann man klar sagen, dass wer damals Immobilien in den Großstädten gekauft hat, diese Jahre später in der Regel für deutlich mehr hätte verkaufen können.